Montag, 28. Juli 2008

Nachbarn

Die Nachbarn sind auch nicht mehr das, was sie mal waren... Habe neulich abends auf ein-bißchen-mehr-als-Zimmerlautstärke mir die "Im Fadenkreuz"-Tracks durchgehört, als es von oben auf einmal auf den Boden klopfte. Gut, dachte ich bei mir, mach ich halt etwas leiser. Drehe also das Volume runter, doch das Geklopfe hört nicht auf. Okay, es war schon 23h, ich machte die Musik dann ganz aus. Und wenige Sekunden später klopfte es wieder. Ach, fick dich selbst, dachte ich, machte die Musik wieder laut und drehte zusätzlich den Bass auf, so dass das Regal schon zu knarren begann. Daraufhin hörte das Klopfen auf. Sehr schräg.

Unreif

Ich durfte mir heute anhören, ich sei wegen der Musik die ich mache "unreif". Eine von vielen Meinungen, sicher, aber ich will sie mal zum Anlass nehmen, eine grundsätzliche Frage zu stellen: Wieso zum Teufel wird von der Musik, die jemand macht, auf die Person geschlossen? Ich mein, glaubt denn irgendwer tatsächlich, irgendwelche Mutantenstadl-Volksmusikanten würden den ganzen Tag dauergrinsend und -winkend durch die Gegend laufen und wären nonstop so Eppileppi-Happy, wie sie sich in ihrer Musik darstellen? Zeigen nicht so "Karrieren" wie von z.B. Britney Spears, dass sich hinter dem grimassenartigen Dauersmile im Grunde genommen tieftraurige Persönlichkeiten verbergen? Und ist es im Umkehrschluss nicht sehr gut vorstellbar, dass die krankeste Musik von privat sehr netten, umgänglichen Menschen gemacht wird? - ich denke da an den "Abschaum der Menschheit", meinen Atzen R.O.D (Gruß nach Amiland an dieser Stelle).
Interessanterweise wird diese Unterscheidung bei Filmschauspielern problemlos akzeptiert. Wir sehen Bruce Willis in "Die hard" 2 Stunden lang dabei zu, wie er als John McClane in Einzelkämpfermanier ein Hochhaus von Verbrecherpack & Gesindel säubert, aber kämen im Traum nicht auf die Idee, die Rolle, die er spielt auf die Privatperson dahinter zu übertragen.
Bei der Musik, insbesondere bei Psycho- und Horrorcore, wird hingegen das lyrische Ich mit der dahinterstehenden Privatperson gleichgesetzt. Eingedenk der Tatsache, dass ja nun doch jeder irgendwie irgendwann mal auf der Schule war, und man von Kleinauf eingetrichtert bekommt, das Autor-Ich und Erzähler-Ich niemals identisch sind, ist dies, ähm, ja genau: unreif. In höchstem Maße.
Um es auf den Punkt zu bringen: Bruce Willis rennt nicht mit gezogener Knarre durch Hochhäuser, Anthony Hopkins hat niemals die Leber seines Therapeuten gegessen und ich hab nie deine Mutter gefickt.
Glaub ich jedenfalls.

Sonntag, 27. Juli 2008

Neuer Freetrack

Donnerstag war ich bei meinem Atzen Gaizteskrank in seinem Studio in Neuss, und mit von der Partie war DNA von Hellraisa Records... dabei entstand dieser schöne Track:

DNA, Schwartz, Gaizteskrank - Stech den Typen ab

Viel Vergnügen beim Hören!
Selbstverständlich gibts das gute Stück auch auf meiner bzw. der Myspace-Seite der beiden anderen Künstler:

http://www.myspace.com/schwartzrap
http://www.myspace.com/psychourologin
http://www.myspace.com/shizofrengaizteskrank

Feiert & verbreitet das Zeug!!!

Freitag, 25. Juli 2008

Ride Sally Ride...

Zur Zeit brauch ich ein wenig musikalischen Urlaub von dem ganzen Rap-Zeug, und den find ich in den 60er... genauer gesagt, bei dem Über-Soulsänger Wilson Pickett:

http://youtube.com/watch?v=7upBJ63qGwY

Ich sag euch, wenn die ersten Takte dieses funky Grooves einsetzen schwillt mir der Sack schon aufs Zehnfache seiner Ursprungsgröße an, der Song ist der absolut zeitlose Überhit! Hört es euch an und ihr werdet mir zustimmen...

Dienstag, 22. Juli 2008

Im Fadenkreuz

Wie alle nun hoffentlich mitbekommen haben arbeiten Blokkmonsta, Uzi & ich derzeit an der CD "Im Fadenkreuz: Die wahre Geschichte der Hassrapper", zu der auch eine gleichnamige DVD erscheinen wird. Hier schonmal das Cover:


sowie der zugehörige Pressetext:

Blokkmonsta, Uzi & Schwartz - Im Fadenkreuz: Die wahre Geschichte der Hassrapper (CD & DVD) (HT042)

Zeit für die Wahrheit! "Im Fadenkreuz" ist die wahre Geschichte von Blokkmonsta, Uzi & Schwartz, die nach einem mehr als einjährigen Ermittlungsverfahren in einem in der deutschen Hiphop-Geschichte einmaligen Strafprozess wegen ihrer Musik verurteilt worden sind. Nach langem Schweigen liefern die von den Medien als "Hassrapper" betitelten Künstler auf diesem 18-Track-starken Longplayer nun endlich und langerwartet ihre Version der Geschichte ab - dies ist ihr Statement, in Form einer CD. Unterstützung bekommen sie dabei von hochkarätigen Künstlern wie Kaisa, Frauenarzt, Manny Marc, MC Basstard, B-Tight, Darkroom Familia, Dr. Faustus und Dr. Jekyll, die allesamt auch schon mit der Justiz und/oder BPJM in Kontakt gekommen sind. Für die Produktion zeichnen sich Blokkmonsta, Schwartz, SDBY, Krijo Stalka & Mystik Manners verantwortlich. "Im Fadenkreuz", das ist kein Psychokore, kein Gelaber, keine Fantasy, sondern 100% Real Talk!

An der "Im Fadenkreuz"-DVD arbeitet Hirntot Records bereits mit Hochdruck. Im Doku-Stil erzählen dort Blokkmonsta, Uzi und Schwartz über die Razzien, das Gerichtsverfahren, die Berichterstattung und vieles mehr. Außerdem kommen eine Menge weiterer Künstler zu Wort, die mit der Staatsgewalt bereits ihre Probleme hatten, darunter auch Größen aus dem US-Rap-Business, Fachleute und Journalisten liefern ihre Statements zum Gerichtsverfahren und den Hintergründen und ein umfangreiches Making-of von "Im Fadenkreuz" runden das Ganze ab. Und natürlich wird es noch weitere Specials geben, ihr könnt euch also überraschen lassen.

Demnächst gibt es mehr Infos, Trackliste, Snippet, Trailer, sowie Vorverkauf. Das Album und die DVD wird es natürlich deutschlandweit zu kaufen geben!
Danke an Smerli & Arno für das Cover-Design.


Feats:
Kaisa, Frauenarzt, Manny Marc, MC Basstard, B-Tight, Darkroom Familia, Dr. Faustus & Dr. Jekyll

Montag, 21. Juli 2008

Deep Thoughts

Neulich war ich mit einem Kumpel an einem See im Düsseldorfer Norden, wo sich zur Sommerzeit allerlei Menschenmüll tummelt, barbusige Babyboomermamas das klare Wasser verseuchen und kreischende Blagen mit ihren Schwimmflügeln aussehen wie fettleibige Barockengel... so richtig schön idyllisch, zum Kotzen!
Wie wir an diesem See sitzen und über Gott & die Welt philosophieren sagt mein Kumpel plötzlich mit sinnendem Gesichtsausdruck "Sachma... findste nicht auch, dass so 'ne Fotze aussieht wie'n Cheeseburger? Schön mit dem kleinen Schamlippen-Salatblatt, was da frech hervorlugt..."
Am späteren Abend jenes bedeutsamen Tages holte ich mir beim McDonalds an der Völklinger Straße noch sechs fetttriefende Fötzchen und speiste wie Gott in Frankreich.

Sonntag, 20. Juli 2008

Ursprünge...

Alle, die sich fragen wie man denn auf solche kranken, misanthropischen Texte kommt, wo dieser allgemeine Menschenhass seinen Ursprung hat, all denen sei eine Fahrt in der U-Bahn in Köln Samstagnacht angeraten.
Nachdem ich mir mit meinem Bruder und ein paar Leuten schön den Bauch mit Fleisch-Fondue vollgeschlagen und dazu ordentlich gezecht hatte und schließlich satt wie ein Mutterficker in der Bahn saß bot sich mit ein Bild des Grauens bzw. Schwachsinns.
Horden pubertierender Kids, gerade drei Haare am Sack aber dafür das Haupthaar hochgestachelt wie ein mutierter Igel, beschallen den Waggon mit dem blechernen Sound ihrer komischen I-Pod-Apparate, aufgetakelte Discoschlampen, denen das Make-Up bereits von den Bratzenfratzen abbröckelt und unter deren Minirock die Tamponfäden baumeln, herumschlurfendes Gothic-Gesocks, das einen permanenten Geruch von Moder und McDonalds ausströmt (was an den Cheeseburgern liegen mochte, die sie sich zwischen die schwarzgeschminkten Lippen schoben -- ein Bild für die Götter, wie die Fettsauce das blasse Gesicht herabrinnt!), irgendwelche verranzten Kommunen-Studenten die sich eine labbrige Pizza in die Laberluke stopfen, und draußen das typische Samstagabendpublikum, die auf der Suche nach was zum Ficken wie Zombies durchs Nachtleben schwanken, Lärm, Gestank, schrille Stimmen, gesichtsbehinderte Hässlichkeit, die sich einem natürlich genau gegenüberpflanzt und der die Dummheit der gesamten westlichen Welt in die Schnauze tättowiert ist, Rattenpack, Abschaum, Gesellschaft, Mensch!
Man möge mir verzeihen, dass ich angesichts solcher Eindrücke zu einem "Schön ist es auf der Welt zu sein"-Rap-Remix nicht fähig bin.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Eine Hirntot-Story von 2005...

Als ich letztens mit Dr. Jekyll telefonierte fiel uns ein wie wir uns damals kennengelernt haben, und weil das eigentlich eine lustige Anekdote ist, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Im Sommer 2005 flog ich mit Akkkzt nach Berlin, wo wir uns mit Blokkmonsta trafen und ein wenig in seinem damals noch kleinen, verranzten Homestudio chillten. Später wollte Blokkmonsta sich noch mit Dr. Jekyll treffen (die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gerappt hat), und meinte, wir könnten sie ja gemeinsam abholen. Sie war damals noch mit Spraydose bewaffnet als MIZK unterwegs wollte ihm ihr neues Bombing zeigen (das heute recht bekannte BLOKKMONSTA-Bombing, ihr wisst Bescheid...)
So gingen wir zur U-Bahn (damals war Blokkmonsta noch kein taxifahrender Oberbonze) und fuhren zum Hermannsplatz, wo Jekyll bereits wartete und zustieg. Blokkmonsta stellte uns vor, Jekyll gab jedoch nur Akkkzt die Hand.
Blokkmonsta deutete auf mich und meinte: "Ey, da ist noch Schwartz."
Jekyll warf mir einen unverwandten Blick zu und sagte "Ehh, ja klar!"
Ich grinste, und Blokkmonsta: "Jek... das ist WIRKLICH Schwartz, der Atze aus Düsseldorf!"
Und ich sagte "Ja, ich bin dieser alte Mutterficker!"
Dann erst fiel der Groschen und wir lachten uns den Arsch ab. Ja, meine normale Kleidung ist eine ziemlich coole Tarnung, und noch heute wenn ich mit den Hirntot-Atzen unterwegs bin denken viele sicher ich sei Blokkmonstas Bewährungshelfer oder Uzis Urologe. Und außerdem zeigt es wiedermal, das hinter der Fassade des Normalmenschen immer die abgedrehtesten Hurensohnichzerfetzdeinegedärme-Gedanken lauern...

Gechillt in Unterbilk

Heute mit DNA und 'ner Freundin von ihr im sonnigen Unterbilk unterwegs gewesen. Die Sonne hat so richtig vom Himmel runtergeballert und es war heißer als deine Mutter, also haben wir uns in so ein schönes kleines mit alten verrunzelten Omas vollgestopftes Eiscafé gesetzt... und was bestellen die beiden Mädels sich? Einen richtigen "Für unsere kleinen Gäste"-mäßigen CLOWNSBECHER! Da kam ich mir mit meinem muttergefickten Eiskaffee noch älter vor...

Montag, 14. Juli 2008

Blas Schwanz, du Null(-Morphem)!!

Aus gegebenem Anlass bzw. weil es mir schon lange auf den Sack geht und mir erst vor einigen Tagen ihr Gesicht mal wieder aus einer bekannten Boulevardzeitung entgegengesprungen ist, muss ich ein paar Takte zu dieser hochnotpeinlichen Schwafeltitte Lady Bitch Ray verlieren. Okay - dass besagte Dame vor jedem öffentlichen Auftritt ihre Menschenwürde an der Garderobe abgibt ist zunächst mal ihre Sache und darüber will ich mich auch nicht groß auslassen.
Aber was mich aufregt ist die öffentliche Wahrnehmung dieser profilneurotischen Paradiesvögelpussy. Was zum Fick macht diese Tille so interessant für BLÖD-Zeitung & Konsorten?! Ich mein, wenn die Frau gerne rumerzählt, dass sie gerne Schwänze bläst und sich von fast jedem ficken lässt, dann hebt sie das zunächst mal nur auf das doch eher niedrige Niveau einer beliebigen 10€-Nutte, die bei "Vera am Mittag" über ihr Sexleben plaudert, das kann es also nicht sein. Dass Lady Bitch Ray dann irgendeinen halbsektiererisch anmutenden "Vagina-Style"-Magerquark drumherum dichtet und ihr doch eher althergebrachtes Nutten-Tun als Lifestyle und "neues weibliches Selbstbewußtsein" propagiert lässt einen dann erstmal Aufhorchen, und ein eher einfältiger Zuschauer mag jetzt schon ehrfürchtig erblassen - aber bei genauerer Betrachtung ist das halt auch nur eine Seifenblase. Letzten Endes läuft Lady Bitch Rays Vagina-Style-Gefasel darauf hinaus, dass Mädchen gefälligst so selbstbewusst sein und sich ihre Stecher selber aussuchen sollen. Aha. Mit Verlaub, Frl. Bitch, aber das ist seit Ende der 80er spätestens stinknormaler Alltag, das ganze als Novum verkaufen zu wollen ist schon etwas dreist.
Und wahrscheinlich würde sich auch völlig zu Recht keine Sau für eine mäßig talentierte Möchtegern-Feministin vom Bitch-Ray-Kaliber interessieren, wenn die Dame nicht - Trommelwirbel - Linguistik-Dozentin wäre! Nein! Ein Raunen geht durch das eindimensional denkende Deutschland! Mit einem Mal ergibt alles einen Sinn! Bzw. sollte einen Sinn ergeben, denn jemand mit Doktor-Titel quatscht ja nicht irgendeinen Scheißdreck daher... glaubt jedenfalls der durchschnittlich dämliche Journalist, und wenn Bitch Ray demnach "Fotze" oder "Ficken" sagt, dann ist das nicht die unflätige Äußerung einer x-beliebigen, nach Aufmerksamkeit jaulenden Talkshow-Schickse, sondern die konsequent durchdachte Nutzung eines jugendsprachlichen Jargons, mit dem Zweck - äh, ja, welchem eigentlich? Hier hört es nämlich schon auf.
Denn ob nun Doktorin, Doktorandin oder doch nur wissenschaftliche Hilfskraft, was auch immer Bitch Ray an der Uni macht, es hat nichts mit ihrem würdelosen öffentlichen Auftreten zu tun. Vereinfacht ausgedrückt: Eine Nutte ist eine Nutte, und dass sie erklären kann was ein Nullmorphem ist oder wo der Unterschied zwischen einer konversationellen und einer konventionellen Implikatur liegt hat keinerlei Einfluss darauf wie, ob und wann sie einen Schwanz bläst.
Das ganze Bitch-Ray-Brimborium zeigt wiedermal wie blöde dieses Land ist und wie einfach es sich verarschen lässt. Die Formel, von der Bitch Ray nutznießt, ist simpel: man nehme eine Stereotype (in diesem Fall eine nymphomanische, großmäulige Rotzgöre, die nix kann außer sich ficken zu lassen), erweitert es um einige (nicht minder klischeehafte) Infos, die das Klischee aufzubrechen scheinen (in diesem Fall mit der Tatsache, dass die großmäulige Rotzgöre studiert hat), und schon staunt Deutschland: Boah. Ne große Fresse haben und doch Linguistik-Dozentin sein. Das sowas möglich ist, voll krass ey.
Übrigens funktioniert die Formel natürlich auch umgekehrt; das wäre in diesem Falle dann z.b. die strenge Linguistik-Dozentin, die in ihrer Freizeit als Domina arbeitet.
Aber was soll's. "In der Zukunft wird jeder für 15 Minuten berühmt sein", sagte der Pop-Art-Künstler Andy Warhol vor einigen Jahren. D'accord. Und ich sehe zu, wie Bitch Ray sich von Harald Schmidt "Fotze" nennen lassen muss und vergesse doch glatt auf die Uhr zu schauen!

Der Hörspiel-Porno

Als Einstieg eine kleine Anekdote... Es begab sich, dass ich mit einer jungen Dame nach einem Besäufnis zu ihr nach Hause ging. Dort machten wir bis morgens um 5 Uhr Sachen, die andere nur aus den Biographien von Peter North oder Gina Wild kennen. Als wir am darauf folgenden Morgen schließlich aufwachten wunderten wir uns die ganze Zeit, warum es im Haus so laut war, jedes Gespräch das Leute im Treppenhaus führten konnte man Wort für Wort mithören. Klar, Altbau ist manchmal hellhörig... Aber als wir später aufstanden wussten wir auch wieso -- wir hatten über Nacht vergessen die Wohnungstür zu schließen, und dem Scheiß-Mietshaus einen Hörspielporno vom Feinsten geliefert!